Sonnenkollektoren bieten gleich mehrere Vorteile. Sie dienen nicht nur zur Ersparnis von Heizkosten, sondern auch der Warmwassergewinnung. Kurz gesagt: Wer drei Mal heiß duschen gehen möchte, kann sich dank Solarkollektoren das Geld eines Duschgangs problemlos ersparen. Immerhin ein Viertel aller Wärmekosten sowohl im Bereich des Heizens als auch bei der Aufbereitung von Warmwasser, lassen sich mithilfe von Sonnenkollektoren einsparen. Es gibt gleich zwei verschiedene Arten von Solarkollektoren für die Warmwasserbereitung Röhrenkollektoren und Flachkollektoren. Je nach Art lassen sich so etwa 60 aller Warmwasser Aufbereitungen über die Kollektoren erwirtschaften. So bleibt die Therme künftig aus und das Öl im Kessel!
Apropos Öl: Bekanntermaßen ist dies nicht nur kostenintensiv, sondern auch nicht besonders umweltfreundlich. Wer sich jedoch für die Warmwasseraufbereitung durch Sonnenergie entscheidet, kann auf ganz Deutschland gerechnet dabei helfen, gute 500 Millionen Liter Heizöl pro Jahr einzusparen. Zumindest im Sommer kann mit Solarenergie gewaschen, geduscht und geheizt werden. Da Solarkollektoren zudem über einen Pufferspeicher verfügen, ist es durchaus möglich, auch nachts mit Sonnenenergie Warmwasser aufzubereiten und ganz auf die Öl- oder Gastherme zu verzichten. Wie groß die Fläche der Solarkollektoren sein muss, variiert natürlich je nach Größe des Hauses, welches mit der Warmwasserversorgung aus der Sonne leben möchte.
Ein Beispiel: Wer sich für die Anschaffung einer neuen Brennwerttherme entscheidet, kann allein dadurch etwa 40 der bisherigen Energiekosten sparen. Dies gilt vor allen Dingen für den Bereich der Wärmeenergie. Angenommen, es handelt sich dabei um eine Ölheizung, lassen sich durch das Anbringen von Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung zusätzliche 25 an Wärmekosten einsparen. Gleichzeitig wird der Heizölverbrauch um etwa 25 gesenkt. Im Klartext bedeutet dies eine jährliche Gesamtersparnis von satten 50 – abhängig davon, wie es um die sonnenreichen Monate bestellt ist. Ein weiterer Vorteil ist sicherlich, dass der Immobilienwert mit Errichtung der neuen Heizmethode einen enormen Wertzuwachs erfährt. Dies gilt natürlich auch für Brennwertthermen, die mit Gas betrieben werden. So sollte die neue Therme in Verbindung mit Solarkollektoren gut 60 des Warmwasserbedarfs decken. Falls die Energie aus der Sonne einmal nicht ausreicht, springt die Therme unterstützend an.