Die Warenströme der Welt verlangen nach geeigneten Verpackungen für nahezu alle produzierten Güter. Sie dienen nicht nur dem Schutz der verpackten Ware sondern werden häufig extra zum einfachen Transport von Gütern konzipiert. In Verpackungen können große Mengen einzeln verpackter Gegenstände bis zum Verkaufsort enthalten sein oder die Verpackung dient an Ort und Stelle zur Präsentation der Ware. In der Summe ergeben Verpackungen gewaltige Mengen an Material, das mit dem Verbrauch der Güter in der Regel seine Bestimmung erfüllt hat und entsorgt werden muss. Verpackungsmaterial muss zu Gunsten der Umwelt immer mehr umweltverträgliche Eigenschaften aufweisen können.
Verpackungen sollen keinen Einfluss auf die Ware ausüben
Das Material der Verpackungen muss für den Packungsinhalt schützende und bisweilen hygienische Erfordernisse abdecken können. Trotz der hohen Anforderungen muss das Material sich gegenüber der Ware völlig neutral verhalten. Abfärbungen, chemische Veränderungen, Beeinflussungen des Geschmacks oder gar Beschädigungen dürfen nicht vorkommen. Verpackungen müssen zudem besonders leicht sein, damit keine unnötigen Speditionskosten während des Transportes der Ware auftreten. Verpackungen erfüllen damit bereits ein wichtiges umweltfreundliches Kriterium, denn sie verursachen möglichst wenig zusätzlichen Treibstoffverbrauch. Der Energieeinsatz bei der Herstellung des Verpackungsmaterials hat sich in den letzten Jahren ebenfalls stark reduziert. Die Verpackungsindustrie hat dabei große Fortschritte gemacht und schließt sich den allgemeinen gesellschaftlichen Ambitionen zum Umweltschutz an.
Recyclingfähigkeit und umweltfreundliche Entsorgung
Verpackungen bestehen aus Papier, Pappe und Kunststoffen. Natürlich Materialien wie Jute und Holzwolle ergänzen die Palette. Im Vordergrund steht bei der Verwendung von Verpackungen stets der Zweck des sachgerechten Verpackens der Produkte. Sie müssen mehrere Transporte überstehen und bis zur Übergabe an den Endverbraucher als Schutzmaterial intakt und optisch ansprechend sein. Nach Abschluss der bestimmungsgemäßen Verwendung sollen die Verpackungen möglichst wenig Volumen und wenige zu entsorgende Reststoffe darstellen. Kunststoffe erfüllen in modernen Formen als Schäume oder luftgefüllte Säckchen diese Eigenschaften in hervorragender Weise. Nach Entnahme der Luft oder Pressen ist ihr Volumen verschwindend gering. Papier und Pappe können einem Recycling zugeführt werden, bei dem neue Verpackungen oder völlig andere Produkte wie etwa Blumenkübel entstehen. Teilweise werden brennbare Verpackungen zur Erzeugung von Energie verbrannt. Der Austausch von veralteten und schwer zu entsorgenden oder wiederverwendbaren Stoffen wurde in vielen Bereichen durch verbessertes Verpackungsmaterial ersetzt. Die chemische Industrie arbeitet mit der Verpackungsindustrie dabei eng zusammen.
Moderne Verpackungen werden immer vielseitiger
Bei fortschrittlichem Verpackungsmaterial hat die produzierende Industrie mittlerweile Produkte mit sehr umweltschonenden Materialien entwickelt. Zum Beispiel sind die beliebten Plastiktüten für kleinere Einkäufe mittlerweile aus zersetzbarem Material hergestellt und können zum Teil sogar kompostiert werden. Die Verrottungszeit ist zwar länger als für pflanzliche Produkte, das Verfahren funktioniert jedoch. Die extrem langlebigen Kunststoffe vergangener Zeiten werden für Plastiktüten kaum noch genutzt und verlieren immer mehr an Marktanteilen. Die Verbrennung von Abfällen und Verpackungen entwickelt sich aktuell zu einem echten Energieträger. Die Produzenten von Verpackungen achten daher bei der Konzeption neuer Verpackungen auf deren Schadstoffentwicklung beim Verbrennen. So wird durch innovative Materialwahl und intelligenter Gestaltung von Verpackungen ein spürbarer Beitrag zur Umweltverträglichkeit geleistet.