Jedes Jahr wieder steigen die Energiekosten mit erschreckender Regelmäßigkeit, das Energiesparen wird also für jeden einzelnen Privathaushalt immer wichtiger. Aber auch für die Umwelt ist das Einsparen von Strom und fossilen Brennstoffen ein wichtiger Aspekt. Es lohnt sich also, immer wieder den eigenen Haushalt auf versteckte „Energiefresser“ zu überprüfen und aktiv zu sparen. Kurzfristig betrachtet macht es natürlich Arbeit, die Lebensgewohnheiten so umzustellen, dass die Stromrechnung dauerhaft sinkt. Wenn man aber betrachtet, wie viel Arbeitszeit wir inzwischen nur darauf verwenden, unsere Energiekosten zu bezahlen, lohnt sich eine Bilanz wirklich, denn schließlich kommt sie ja nicht nur dem eigenen Geldbeutel, sondern auch der Umwelt zugute!
Elektrogeräte genau im Blick behalten
Ein Großteil des Haushaltsstroms fließt in die Elektrogeräte, die wir täglich im Gebrauch haben. Dabei geht es nicht nur um die Waschmaschine, den Kühlschrank und den Elektroherd, sondern auch um die vielen kleinen Geräte, die Strom aus der Steckdose ziehen, ohne, dass wir es wirklich bewusst bemerken. Geräte wie Fernseher, DVD-Player, Stereoanlagen oder TV-Receiver hängen dauerhaft am Stromnetz und ziehen ständig Energie, solange sie sich im Stand-By-Modus befinden. Wer sich konsequent angewöhnt, nach der Benutzung des Gerätes das Gerät komplett auszuschalten, der wird das sehr bald positiv auf seiner Stromrechnung bemerken!
Das Gleiche gilt für Ladegeräte und Computer. Natürlich ist es praktisch, sich jederzeit sofort an den PC im Stand-By-Modus setzen zu können, vernünftig ist es aber nicht! Auch bei der Beleuchtung können wir auf das Jahr gerechnet viel einsparen. Energiesparlampen sind zwar in der Anschaffung kurzfristig teurer, sie nicht zu kaufen hieße aber, am falschen Ende zu sparen. Auch bei der Neuanschaffung von Elektrogeräten sollten Konsumenten genau auf die Energieeffizienzklasse, wie ma sie beim Bundesumweltamt einsehen kann, achten. Auch, wenn Geräte mit einer hohen Energieeffizienz oft einen teureren Kaufpreis haben, sparen sie doch im Laufe der Jahre viel Strom und Geld ein!
Wärme kostet bares Geld!
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Energiesparens bezieht sich auf die Heizung und die Aufbereitung von warmem Wasser. Auch, wenn die strombetriebenen Nachtspeicheröfen glücklicherweise endlich verschwinden, bleibt Wärme doch weiterhin eine echte finanzielle Belastung. Auch kostengünstigere Heizungssysteme sollten daher durch ganz einfache konstruktive Maßnahmen entlastet werden. Jedes Haus hat Wärmebrücken, an denen die kostbare Energie oft unbemerkt entweicht.
Zugige Fenster sollten daher abgedichtet werden, und wer sich angewöhnt, in der Heizperiode die Türen innerhalb der Wohnung zu schließen, merkt sehr schnell einen spürbaren Effekt. Besonders Türen zum Außenbereich sollten noch durch eine aufgerollte Wolldecke oder einen „Zugluftdackel“, eine lange Stoffrolle, die nicht nur die Wärme am Entweichen hindert, sondern auch noch originell aussieht, isoliert werden.
Immer mehr Menschen ergänzen ihre Zentralheizung auch durch einen Kaminofen. So ein Ofen kann gezielt bei Bedarf angefeuert werden und das Brennholz verbrennt CO2-neutral. Als kleinen Bonus bieten solche Kaminöfen auch nicht nur echte Romantik, sondern spenden auch eine sehr angenehme Wärme. Zum Lüften aller Räume sollten zweimal täglich die Fenster für einige Minuten weit geöffnet werden, Kippfenster sind wahre Energiekiller.
Heißes Wasser – ein teures Vergnügen
Auch die Aufbereitung von warmem Wasser kostet sehr viel Energie. So verlockend ein heißes Vollbad an einem kalten Wintertag auch sein mag – eine kurze heiße Dusche hat den selben Effekt, spart aber nachhaltig Energie! Auch im Kleinen lässt sich hier viel einsparen, etwa, indem man beim Zähneputzen den Wasserhahn zudreht, Obst und Gemüse kalt abwäscht und die Blumen mit gebrauchtem Wasser gießt. Auf Seiten wie www.energie-kosten-reduzieren.de finden Verbraucher viele weitere hilfreiche Tipps und nützliche Hinweise für den richtigen Umgang mit dem kostbaren Gut Energie