In Badezimmern entsteht nach einigen Jahren wie in den übrigen Räumen von Haus oder Wohnung Renovierungsbedarf. Der Aufwand ist jedoch in den meisten Fällen deutlich höher als in anderen Räumen und kann teilweise nicht ohne Beteiligung von Handwerkern erfolgen. Die Badgestaltung kann jedoch auch ohne echte Umbaumaßnahmen durchaus wirksam modernisiert werden und Das Badzimmer wieder attraktiv machen. Besonders sinnvoll ist eine sorgfältige Vorplanung der Gestaltung eines Bades bereits beim Neubau. Ältere Badezimmer können mit wenigen Mitteln wirkungsvoll umgestaltet und modernisiert werden, wenn sich die Bewohner einige Gedanken machen.
Fliesen oder Wandverkleidungen
Die Erneuerung der Fliesen ist aufwändig, macht viel Schmutz und ist teuer. Daher wurden andere Methoden zur Verschönerung entwickelt. Fliesen können mit einem speziellen Lack überzogen werden, der ein veraltetes Design kaschieren kann. Mit Kunststoffplatten und großen Spiegeln lässt sich die Optik eines Bades ebenfalls wirksam umgestalten. Die alten Fliesen verbleiben dabei an der Wand und müssen nicht entfernt werden. Spiegel und Wandverkleidungen sind wieder entfernbar, was vor allem in Mietobjekten hilfreich sein kann, um Ärger mit dem Vermieter zu vermeiden. Große Spiegel haben den Nebeneffekt, dass sich das Bad optisch vergrößert. Werden die Fliesen getauscht, sollten in kleinen Räumen große Formate eingesetzt werden, da sie das Bad ebenfalls größer erscheinen lassen.
Handtuchwärmer sind kein Luxus
Ein besonders angenehmes Gefühl vermitteln angewärmte Handtücher. Sie können auf einem entsprechend gestalteten Heizkörper aufgehängt werden und sind auf diese Weise nach der Benutzung schnell wieder trocken. Als Handtuchwärmer können Heizkörper mit Wasserbetrieb an der konventionellen Heizung oder elektrisch betriebene Geräte eingesetzt werden. Ideal ist der Austausch des vorhandenen Heizkörpers gegen einen Handtuchwärmer, da kein zusätzlicher Montageort gewählt werden muss. Elektrisch betriebene Handtuchwärmer sind dagegen universell zu montieren und können beim Auszug problemlos demontiert und mitgenommen werden. Sie verursachen allerdings einen zusätzlichen Energieverbrauch und sind daher nicht so umweltfreundlich wie ihre mit Wasser beheizten Pendants. In vielen Fällen lassen Vermieter mit sich reden und genehmigen den Einbau der umweltfreundlicheren Variante, wenn der Einbau von einem Fachbetrieb vorgenommen wird.
Moderne Badmöbel
Im Handel sind zahlreiche formschöne und moderne Badmöbel erhältlich. Sie können als Waschbeckenumbau oder Wandschränke gestaltet sein und die optische Erscheinung eines Badezimmers völlig verändern. Edle Hölzer oder pflegeleichte Kunststoffoberflächen ergeben neben den praktischen Funktionen der Badmöbel ein praktisch neues Bad. In den Möbeln finden zahlreiche Utensilien und Pflegemittel Platz. Häufig verfügen sie über eingebaute Beleuchtungen und weitere Elektroinstallationen zum Betrieb von Föhn, Rasierapparat, elektrischen Zahnbürsten, Lockenstäben oder ähnlichen Geräten. Die Badgestaltung mit Möblierungen lässt sich in der Regel ebenfalls rückgängig machen. Die Entfernung von Möbeln mit integrierten Waschtischen ist dagegen aufwändig und sollte bei der Planung bedacht werden.
Hochwertige Sanitärelemente
Bei der Auswahl neuer Sanitärelemente und Armaturen zur Badgestaltung spielt nicht nur die gefälligere Optik eine Rolle. Hier kommen auch Aspekte des Umweltschutzes und des Ressourcenverbrauchs zum Tragen. Die Oberflächen moderner Elemente lassen sich mit Einsatz weniger Reinigungsmittel hygienisch sauber halten und belasten so die Umwelt nur in geringem Maß. Wasser lässt sich durch den Einbau moderner Spülkästen und den Einsatz spezieller Duschköpfe und Luftsprudlern an der Armatur sparen. Die Wahl der Armaturen wird auch durch den gewünschten Bedienkomfort beeinflusst. Praktisch sind Einhebelmischer und Thermostatarmaturen an Wanne und Dusche. Sie halten die eingestellt Temperatur automatisch, verhindern so wirkungsvoll ein Verbrühen mit zu heißem Wasser und sparen gleichzeitig wertvolle Energie. Das mehrmalige Nachregeln zur Einhaltung der gewünschten Temperatur entfällt mit Thermostaten vollständig.