Auslöser der Finanz- und Wirtschaftskrise waren zu einem großen Teil Spekulationen am Kapitalmarkt mit der Folge, dass Immobilien weltweit an Wert verloren.
Neueste Erhebungen lassen aber auf ein Ende des Preisverfalls von Immobilien hoffen. Allerdings ist die Erholung längst nicht in allen Ländern so spürbar wie in den skandinavischen Ländern, wo laut Aussagen mehrerer Immobilien-Portale 2009 Preissteigerungen von zuweilen 10 % zu verzeichnen waren. Im Gegensatz dazu konnte eine Erholung bei den Preisen für Immobilien in Italien, Niederlanden und Frankreich sowie Wohnungen in Deutschland noch nicht festgestellt werden. Eher im Gegenteil: Hier fielen die Preise im vergangenen Jahr um durchschnittlich 4 -6 %; in Osteuropa war der Einbruch noch massiver.
Dass der Preisverfall nicht noch höher ausfiel, ist dem niedrigen Zinssatz zu verdanken sowie den sich nach und nach erholenden Volkswirtschaften. Dass die Zinsen aktuell sich immer noch auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau bewegen, ist aber kein Grund, auf einen weiteren Wertverlust von Immobilien zu setzen. Eher ist eine maßvolle Zinsanhebung zu registrieren, um die sich erholende Konjunktur nicht zu gefährden. Doch nach wie vor bleibt die Angst vor einem völligen Zusammenbruch des Marktes.
Ob der Einbruch bei den Immobilienpreisen für das laufende Jahr vollends gestoppt wird, ist aber unsicher. Gerade Griechenland und Länder in Osteuropa kämpfen verstärkt mit den Folgen der Wirtschaftskrise. Und der Immobilienmarkt in Spanien verzeichnet schon seit Jahren ein Überangebot, weswegen dort eine Erholung bei den Preisen eher langfristig zu erwarten sein wird.