Die Kombination der Solarthermie Anlagen mit anderen Systemen zur Erstellung von Heizenergie ist technisch nicht nur möglich, sondern in vielen Fällen auch erforderlich. Die Begründung für diese Tatsache besteht darin, dass eine eigenständige Solaranlage in der Regel nicht genügt, um den kompletten Heizwärmebedarf eines Hauses zu decken. Dies ist aufgrund des relativ niedrigen Wirkungsgrades dieser Technologie derzeit noch nicht anders möglich. Aus diesem Grund ist es zweckmäßig, eine Einheit aus einer anderen Form der Nutzung erneuerbarer Energien und der Solarthermieanlage zu gewährleisten.
Im Rahmen der gegenwärtigen technischen Möglichkeiten können Solarheizungen mit Systemen der Gasverbrennung, mit der Variante der Verheizung von Holzpellets sowie mit Wärmepumpen gekoppelt werden. Darüber hinaus ist eine Unterstützung der Heizleistung der Solarthermie Anlage gleichsam durch eine separate Solaranlage für die Herstellung von warmem Wasser umsetzbar.
Solarthermie mit Gasheizung kombinieren
Bei dieser technischen Lösung erfolgt eine Wärmeerzeugung aus beiden Baueinheiten. Die Wärmeenergie gelangt in einen Pufferspeicher, der diese verlustarm sammelt. Über den Solarkollektor wird Wärmeenergie gewonnen, die durch eine spezielle Flüssigkeit in den Pufferspeicher gelangt. Dieses Trägermedium befindet sich grundsätzlich in allen Anlagen auf Basis der Solarthermie. Im Verbrennungsraum eines angekoppelten Gasofens wird durch Gas Hitze erzeugt, die ebenfalls in den gemeinamen Pufferbereich gelangt. Nunmehr kann der gesamte Bedarf an Wärmeenergie aus dem Warmwasserspeicher genutzt werden. Nicht jede Gasheizung kann zu jeder Solaranlage zugeschaltet werden. In diesem Zusammenhang gelten gewisse technische Einschränkungen.
Solarthermie und Pelletofen
Zusätzlich zu der aus einer Solaranlage stammenden Heizenergie gelangt die durch den Verbrennungsvorgang von Holzpellets erzeugte Hitze in einen sogenannten Kombinations- oder Kombispeicher. In diesem Speichermedium werden beide Energieressourcen zentral gesammelt und bei Bedarf an den Innenraum abgegeben. Dies erfolgt durch automatisches Zuschalten der Pelletheizung, wenn die Innenraumtemperatur ein gewisses Temperaturniveau unterschreitet. Dies ist hauptsächlich in den Wintermonaten der Fall.
Solarthermie und Wärmepumpen
In vielen Haushalten wird bereits die Solaranlage mit der wirtschaftlichen Wärmepumpe verbunden, sodass beide Systeme gemeinsam arbeiten und der Bedarf an Heizwärme zu allen Jahreszeiten in ausreichender Form gedeckt werden kann. Wärmepumpen nutzen die im Erdreich und in der Umgebungsluft enthaltene Wärmeenergie und können diese für Heizzwecke in Innenräumen nutzbar machen. Aufgrund der derzeitigen technischen Gegebenheiten werden Solaranlagen durch Wärmepumpen unmittelbar oder mittelbar, direkt oder indirekt verstärkt. Dies ist gleichfalls dann notwendig, wenn die Sonnenenergie in bestimmten Jahreszeiten zu gering ist.
Neben einer zuverlässigen Wärmeversorgung wird durch das Zusammenschalten beider Varianten die Effizienz der Wärmpumpe verbessert. Durch die Übernahme der Heizfunktion durch die thermische Solaranlage kann die auf elektrischem Strom basierende Wärmpumpe zeitweise abgeschaltete werden. Dies verlängert die Betriebsdauer der Wärmepumpen und trägt zu einem geringeren Verbrauch von elektrischem Strom bei.
Eine umständliche Montage der beiden Systeme, die sich insbesondere auf die direkte Unterstützung der Solaranlagen durch die Wärmpumpen bezieht, kann in der Regel entfallen. Diese Modelle können teilweise komplett beim Hersteller bestellt werden.
Solarthermie und Warmwasseranlage
Eine andere Kombination basiert auf der Einheit zwischen Solarthermie Anlage und Warmwasseranlage. Die Warmwasseranlage übernimmt die Zubereitung von erhitztem Wasser in dem Fall, dass die Solarenergie nicht genügt, um die geforderte Wassertemperatur zu erzielen.