Strom sparen im Haushalt
Die Großgeräte im Haushalt sind nicht nur große Helfer, sie verursachen auch den Löwenanteil des Stromverbrauchs und die damit verbundenen Kosten. Es zahlt sich daher aus, Waschmaschine, Trockner, Geschirrspülmaschine, sowie Gefrier- und Kühlschrank auf ihre Energie-Effizienz zu überprüfen:
Am besten beginnt man mit einer Bestandsaufnahme. Stromverbrauch und Alter der Geräte sollten überprüft werden. Die Gesamtlaufzeit der Haushaltsgeräte ist ein wichtiger Faktor, der in den Effizienz-Rechnungen zu beachten ist: Eine durchschnittliche Lebensdauer von 15 Jahren kann für die weiße Ware angesetzt werden. Unter Umständen lohnt sich die Neuanschaffung von Kühlschrank und Co, in diesem Fall erweist sich die Etikettierung der Europäischen Kommission (G-A+++) als ein wichtiger Indikator für die Einschätzung des Energieverbrauchs.
Helfer für die Bestandsaufnahme
Im Internet finden sich Tools, die beim Ausrechnen der Energie-Effizienz hilflichreich sind.
Zum Beispiel unter www.stromeffizienz.de: Der Menüpunkt Private Verbraucher führt über die Haushaltsgeräte zum Stromkosten-Check. Der persönliche Verbrauch wird hier ebenso ermittelt, wie der Vergleich mit durchschnittlichen Verbrauchswerten angestellt wird. Hier finden sich zudem nützliche Hinweise auf Einsparpotenziale. Die Adresse www.co2online.de bietet zahlreiche Energiespar-Checks an, zum Beispiel auch einen Kühl-Check.
Hinweise zur Neuanschaffung
Neuerwerbungen bringen zwei wichtige Effekte mit sich, sie entlasten die Haushaltskasse und verbessern die Öko-Bilanz: Jede eingesparte Kilowattstunde entlastet die Haushaltsausgaben um etwa 25 Cent und bewahrt die Umwelt vor rund 650 Gramm CO2.
Ein Blick auf den aktuellen Öko-Test zum Thema Haushaltsgeräte schafft eine schnelle Übersicht über die besten Stromspar-Maschinen. Die Tabellen des Niedrig-Energie-Instituts, die Top-Geräte-Datenbank der dena oder die Eco-Top-Ten-Listen sind weitere verlässliche Adressen für die Recherche nach energiesparenden Großgeräten.
Ein anschließender Preisvergleich im Internet, zum Beispiel bei günstiger.de, hilft zu guter Letzt, für den Neukauf das beste Angebot zu finden.
Das Etikett der Europäischen Kommission (G-A+++)
Vom höchsten (G) bis zum niedrigsten Verbrauch (A) kennzeichnet das EU-Label den Verbrauch der einzelnen Geräte auf den ersten Blick. Die zusätzliche Differenzierung von A+ über A++ bis A+++ zeichnet dann die Höchstleister unter den Haushaltshelfern aus. Ehemals nur für Kühlgeräte eingesetzt ist diese Kennzeichnung inzwischen auch auf den Geschirrspüler, die Waschmaschine und Trockner ausgeweitet worden.
Gerade beim Wäsche waschen lohnt sich jedoch auch ein zweiter Blick auf die persönlichen Waschgewohnheiten und Anforderungen, um für den eigenen Bedarf das günstigste Gerät zu ermitteln.
Tipps für eine effiziente Gerätenutzung: Die Waschmaschine
Grundsätzlich gilt: je höher die Waschtemperatur, desto höher der Stromverbrauch. Moderne Waschmittel ermöglichen den Verzicht auf den Kochwaschgang bei 90°C. Weder aus hygienischen Gründen, noch aufgrund der Waschwirkung ist dieser Waschgang heutzutage noch notwendig.
Sparsam ist es, die Waschmaschine möglichst voll zu beladen, jedoch nicht zu voll. Das maximale Füllgewicht ist in der Bedienungsanleitung und auf dem EU-Label angegeben. Auch, die Maschine direkt nach dem Waschgang auszuschalten erspart unnötigen Stromverbrauch, und rechnet sich auf lange Sicht.
Tipps für eine effiziente Gerätenutzung: Der Geschirrspüler
Die Spülmaschine sollte ebenfalls immer möglichst voll bestückt werden. Das Vorspülen unter laufendem Wasser ist bei modernen Geräten nicht mehr nötig. Die Siebkombination sollte regelmäßig gereinigt werden, Reiniger und Salz gemäß der Wasserhärte richtig dosiert. Die Wasserhärte kann bei Unkenntnis beim zuständigen Wasserversorger erfragt werden.
Tipps für eine effiziente Gerätenutzung: Der Kühlschrank
Die optimale Kühlschrank-Temperatur beträgt 7°C, im Gefrierschrank sind es -18°C. 2°C kälter entspricht schon einem höheren Stromverbrauch von durchschnittlich 10%. Die Türdichtungen der Geräte müssen intakt sein. Eine Eisschicht im Gefrierfach erhöht den Stromverbrauch, hier gilt es, abzutauen.