Energie und Heizkosten sparen

strom sparen

Die Kosten für Strom und Energie steigen seit Jahren kontinuierlich an. Ein Grund, hier einmal ein wenig genauer zu schauen, wo sich die Ausgaben diesbezüglich reduzieren lassen können, ohne das die Lebensqualität beeinträchtigt wird.

In den letzten Jahren sind die Öl- und Gaspreise dramatisch angestiegen und damit auch die Heizkosten. Um die Kosten einigermaßen im Zaum zu halten wird für Privathaushalte Energiesparen immer wichtiger. Durchschnittlich wird 70 Prozent der im Haushalt verbrauchten Energie zum Heizen aufgewendet. Daher liegt in diesem Bereich das größte Einsparungspotenzial. Schon die Beachtung einiger der folgenden Energiespartipps, kann die Heizkosten spürbar reduzieren, ohne dass man frieren muss.

Der Stromanbieter – Ein Vorabvergleich hilft, ein Anbieterwechsel kann sioch lohnen

Bevor man anfängt, die Kosten für Strom im eigenen Haushalt zu optimieren, sollte man einen Blick auf die letzte Stromabrechnung werfen. Wie hoch sind die Kosten? Was verlangt der Anbieter für die Kilowattstunde Strom?

In den meisten Fällen gibt es Anbieter, die den Strom für deutlich weniger Geld zur Verfügung stellen. Wer hier vergleicht, spart richtig Geld. Man sollte einen solchen Strom Preisvergleich vornehmen. Hierfür gibt man einfach den letzten Verbrauch und die Postleitzahl ein und schon wird der Stromrechner ganz genau ausrechnen, was mit einem anderen Anbieter pro Jahr gespart werden könnte. Die entsprechenden Anbieter sind dann fein säuberlich aufgelistet und der Wechsel könnte bei Interesse sogar direkt vorgenommen werden.

Das Vergleichen von Anbietern und Preisen auf dem Energiemarkt lohnt sich und ist im Internetzeitalter ganz einfach. Es gibt viele Vergleichsrechner, bei denen man mit nur wenigen Angaben über den eigenen Gasanschluss eine umfassende Liste mit Gasanbietern und ihren Preisen angezeigt bekommt, die zudem passgenau auf die eigenen Bedürfnisse und regionalen Energiemarktverhältnisse zugeschnitten ist. So kann man die Preise vergleichen und zu einem günstigeren Anbieter wechseln.

Die Kostenfallen im Haushalt

Im nächsten Schritt sollte man im Haushalt einmal gründlich nachschauen, wo und wie eventuell Strom eingespart werden kann. Viele Geräte verbrauchen Strom, obwohl sie gar nicht in Benutzung sind. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Stand-by Betrieb von Fernsehern, Computern, DVD Playern oder HiFi-Anlagen. Schaltet man diese nicht richtig aus, brennt dauerhaft ein kleines Lämpchen. Zwar wirkt dies recht unscheinbar und macht nicht den Eindruck, als wenn es zu den größten Stromfressern der Neuzeit gehört. Hierzu kann die Verbraucherzentrale weiterhelfen und einen Überblick über Einsparmöglichkeiten geben. Doch über das Jahr gerechnet kommen hier einige Euros zusammen, die ohne einen Nutzen zu bringen, verbraucht werden. Allein bei einem Fernseher sind dies rund 32 Euro, ein Computer kommt sogar auf stolze 44 Euro. Rechnet man hier noch all die anderen Geräte dazu, die im Stand-by Betrieb laufen, kommt eine recht große Summe zusammen.

Lüften

Durch richtiges Lüften kann man einiges zum Senken der Heizkosten beitragen. Es ist beispielsweise ungünstig, die Fenster über lange Zeit auf Kippe zu öffnen, während die Heizung läuft. Dadurch geht zuviel Heizenergie verloren und die Räumlichkeiten heizen sich nicht effektiv auf. Besser ist das so genannte Stoßlüften. Dabei werden die Fenster für eine kürzere Zeit vollständig zum Durchlüften geöffnet. Die Heizung stellt man dann erst an, nachdem die Fenster wieder geschlossen sind. Auch ist es empfehlenswert, schon während des Duschens die Fenster zu öffnen. So kann die Feuchtigkeit direkt entweichen und schlägt nicht auf Scheiben und Möbeln nieder. Dadurch kühlt das Bad weniger aus, und es wird weniger Heizenergie verbraucht. Im Allgemeinen sollte man das Lüften vermeiden, wenn die Luftfeuchtigkeit drinnen höher als draußen ist. Feuchte Luft benötigt länger, um erwärmt zu werden, weshalb dafür mehr Energie aufgewendet werden muss.

Die richtige Heiztemperatur

20 Grad gilt als die optimale Heiztemperatur im Winter. Um die Temperatur zu erreichen genügt es meistens, die Heizkörper auf die Stufe 3 einzustellen. Grundsätzlich ist regelmäßiges Heizen auf unteren und mittleren Stufen günstiger als wenn man die Heizung für kürzere Zeit voll aufdreht. Damit beim Heizen möglichst wenig Energie nach außen entweicht, kann man Reflexionsfolie hinter den Heizkörpern befestigen. Ist man längere Zeit abwesend, kann man die Heiztemperatur auf 12 bis 15 Grad senken. Bei längerer Abwesenheit sollte man die Heizung auf die Frostschutzoption stellen.

Fenster, Rollläden, Markisen und Jalousien

Eine wichtige Rolle beim Energiesparen spielen die Fenster, da sie im Gegensatz zu den Wänden die dünnste und durchlässigste Verbindung zwischen dem Raum und dem Außenbereich darstellen. Die Fenster sollten dicht sein, damit möglichst wenige Wärme nach außen entweicht. Hierbei hat es in den letzten Jahren enorme Fortschritte gegeben. Doch nicht nur die Fenster allein dienen dem Energiesparen. Markise, Rollladen und Jalousie dienen nicht nur der Verdunklung. Mit ihnen lässt sich auch Energie einsparen. Bei geschlossener Jalousie bzw. bei geschlossenem Rollladen entsteht ein Luftpolster zwischen Fenster und Innenseite. Dieses Polster verringert den Wärmeverlust und wirkt wie eine Dämmschicht. Auf diese Weise sinkt die Lufttemperatur in geschlossenen Räumen weniger schnell ab, während die kalte Luft keinen Weg von außen nach innen findet. So muss man weniger heizen, um die Raumtemperatur konstant zu halten.

Heizung nicht blockieren

Damit sich die Wärme optimal im Raum ausbreiten kann, dürfen die Heizkörper nicht blockiert werden. Möbel oder andere Gegenstände sollten nicht unmittelbar vor der Heizung platziert werden. Auch sollte man nichts auf die Heizung legen, weil sonst die Luftzirkulation durch die Heizung nicht optimal gewährt ist.

Ventilatoren und Raumbefeuchter

Ein Deckenventilator verbessert die Zirkulation der Raumluft. Warme Luft steigt während des Heizens nach oben, während kalte Luft am Boden verbleibt. Ein Deckenventilator drückt dagegen die warme Luft wieder nach unten und durchmischt die Luftmassen. Raumbefeuchter sollte man dagegen während der Heizperiode nicht nutzen. Sie erhöhen die Luftfeuchtigkeit und tragen dazu bei, dass mehr Heizenergie aufgewendet werden muss.

Auf Energieeffizienzklassen achten

Beim Kauf neuer Haushaltsgeräte sollten nicht nur die Marke und der Preis entscheiden. Viel wichtiger ist hier die Energieeffizienzklasse. Diese sagt aus, wieviel Strom das Gerät bei einer durchschnittlichen Nutzung pro Jahr benötigt. Ist der Verbrauch besonders gering, so ist das Gerät mit einem „A“ ausgezeichnet. Ist der Verbrauch hingegen besonders hoch, so wird auf der Auszeichnung ein „G“ zu finden sein. Wobei sich im deutschen Handel sicherlich keine Geräte mit solch einem hohen Verbrauch mehr finden lassen, da das Energiebewusstsein inzwischen sehr viele Menschen erreicht hat und diese Geräte mit Sicherheit keinen Käufer finden würden.

Weitere Einsparmöglichkeiten

Neben dem bereits erwähnten Strompreisvergleich auf wechseln.de/stromvergleich.html und dem Ausschalten des Stand-by Modus kann man viel Energie zusätzlich sparen, wenn man herkömmliche Glühlampen gegen LED Lampen austauscht. Bis zu 80% Ersparnis sind hier ohne weiteres möglich. Ebenso sollte man darauf achten, dass nur in den Räumen das Licht brennt, in denen man sich auch aufhält. Alles andere wäre reine Geldverschwendung.

Und auch beim Kochen kann viel Strom und somit Geld gespart werden. So ist es empfehlenswert, dass die Töpfe immer so groß sind, wie die Herdplatte oder das Ceranfeld. Denn ist der Topf kleiner, geht viel Energie verloren. Grundsätzlich heizt sich die gesamte Platte auf. Wenn der Topf aber nur einen Teil davon bedeckt, so geht beim restlichen Teil die Energie ungenutzt verloren.

Es gibt also viele Möglichkeiten, auf bequeme Art und Weise Strom zu sparen. Und dieses Sparen muss noch nicht einmal mit Einschnitten in der Lebensqualität einhergehen. Vielmehr müssen diese kleinen Spartricks nur regelmäßig in die Tat umgesetzt werden und die nächste Stromabrechnung wird deutlich positiver ausfallen.

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