Ob Ein- oder Mehrfamilienhaus, eine Briefkastenanlage muss bedacht werden. Je mehr Mietparteien ein Haus hat, desto wichtiger wird die Frage, wo man die Briefkastenanlage postiert, wie groß und von welcher Art sie sein soll. Prinzipiell kann man eine Briefkastenanlage nachträglich auf dem Putz montieren, und zwar im Innen- und im Außenbereich. Am Zuweg zum Haus kann alternativ dazu eine frei stehende Briefkastenbox aufgestellt werden. Sie eignet sich vor allem, wenn weniger als zehn Parteien bedacht werden müssen, kann aber im Notfall auch zwanzig Parteien dienen. Gegebenenfalls stellt man zwei verschiedene Briefkastenanlagen nebeneinander auf. Es ist eher eine Frage der Optik als eine der Statik. Die Türseitenteil-Briefkastenanlage wird in einem Seitenteil der Tür montiert. Dies kann sowohl aus Glas als auch aus jedem anderen Material hergestellt worden sein. Oft wird die Mauerdurchwurf-Briefkastenanlage eingebaut, bei der der Briefkasten selbst im Inneren des Hauses liegt, der Einwurfschlitz sich jedoch außen befindet. Dies gilt auch für die Unterputz-Briefkastenanlage. Last not least, kann man Briefkästen auch in einem entsprechend konstruierten Zaun oder einer Gartenmauer des Anwesens anbringen. In allen genannten Anlagen kann man auch die Klingel- und Gegensprechanlage unterbringen bzw. integrieren.
Briefkastenanlagen auf dem Putz
Wie viele Briefkästen auch immer gebraucht werden, die Aufputz-Briefkastenanlage ist leicht montiert und kann ebenso leicht ausgewechselt werden. Sie trägt aber sehr auf, wenn der gesamte Korpus außen an der Hauswand angebracht wird. Dort ist sie sowohl Verschmutzungen als auch Rost oder Vandalismus besonders ausgesetzt. Alternativ dazu kann man die Briefkastenanlage aber auch im Eingangsbereich des Hausflures anbringen, wo sie geschützt hängt und nur dem Postboten und den Mietern zugänglich ist.
Briefkästen unter Putz und Mauerdurchwurf-Anlagen
Den Briefkasten unter Putz zu installieren, ist die optisch feinere Alternative. Sie muss aber gleich beim Hausbau mit bedacht werden. Auch hier spielt die Zahl der Briefkästen praktisch keine Rolle. Meist findet man die Unterputz-Briefkästen an der Hausfassade direkt neben dem Eingang. Sie können farblich unauffällig gestaltet werden oder in bunten Farben als optischer Blickfang dienen. Ist der Garten von einer Mauer umgeben, kann der Unterputz-Briefkasten auch in diese Mauer eingebaut werden. Der Unterputzbriefkasten unterscheidet sich vom Mauerdurchwurf-Briefkasten durch seine Konstruktion. Ersterer verschwindet innen und außen teilweise oder komplett unter Putz. Er kann meist von vorne geöffnet werden, manchmal aber auch von hinten. Letzterer wirkt von außen nur als Briefschlitz, der Kasten befindet sich unsichtbar im Inneren des Hauses. Geöffnet wird er von innen. Ob der Mauerdurchwurf-Briefkasten einen Knick hat, damit die Post von außen nicht herausgenommen werden kann, oder gerade verläuft, ist unterschiedlich. Der Vorteil der Anlage mit Knick ist, dass kein Unbefugter sehen kann, wie voll der Briefkasten ist. Meist ist der Mauerdurchwurf-Briefkasten recht voluminös.
Die frei stehenden Briefkastenanlagen findet man oft seitlich aufgestellt am Zuweg, der zum Haus führt oder direkt vor der Hauswand. Sie müssen wetterfest sein. Haben sie keinen Schutz durch das Hausdach, unter dem sie montiert wurden, können sie auch ein kleines eigenes Dach haben. Freistehende Briefkästen können von außen geöffnet werden. Sie unterliegen damit auch der Gefahr, geknackt oder besprüht zu werden. Außerdem kann man leicht sehen, dass jemand in Urlaub ist und der Briefkasten länger nicht geleert wurde. Zahlreiche optische Lösungen machen diesen Briefkasten sehr beliebt. Der Aufbau ist unproblematisch.
Briefkästen im Zaun
In den Zaun integrierte Briefkästen finden sich eher selten. Eher baut man sie in eine Mauer ein. Prinzipiell kann der Briefkasten aber in jeden höheren Zaun integriert werden, so dass er in Greifhöhe sitzt. Elegante Lösungen sitzen in Aussparungen von Metallzäunen oder sind außen vor die Zaunstäbe montiert. Je nach Art des Briefkastens kann ein kleines Dach dazu gehören. Die Zaun-Briefkästen können wahlweise von außen oder von innen zu öffnen sein.