Es war ein Krieg, der oftmals sogar die vorangegangenen Weltkriege auf makabare Art in den Schatten stellte. Ein Konflikt, wie er schon viele Male in der Geschichte der Menschheit geschlagen wurde – David erringt den Sieg mit einfachsten Mitteln gegen den scheinbar übermächtigen Goliath. Von 1965 bis 1975 wurde in Vietnam gekämpft, im Nachhinein sind die Fronten und Meinungen dazu sehr einfach gehalten. Die Amerikaner im Süden kämpfen gegen die Soldaten aus Nordvietnam und dem Vietcong. Die USA ging als Verlierer aus dem Krieg hervor, doch in Wahrheit nur auf dem Papier. Tatsächlich konnte niemand diesen Krieg gewinnen, auch wenn am Ende der Vietcong triumphierte. Es war ein blutiger Krieg, bei dem über vier Millionen Zivilisten während und nach dem Krieg starben. Dazu über 100.000 Soldaten auf beiden Seiten, viele amerikanische Soldaten nahmen sich im Nachhinein das Leben.
So schrecklich und mahnend der Vietnamkrieg auch war, zum Teil erwuchs aus dieser Dunkelheit auch mancherorts ein helles Licht. Eine ganze Generation wurde davon geprägt, der Vietnamkrieg war der Mittelpunkt globaler Friedensbewegungen. Musik und Film, Kunst und Kultur erwuchsen aus der Asche der Grausamkeiten.
Heute gilt Vietnam als mahnendes Beispiel für kriegerische Auseinandersetzungen. Doch nur ein Bruchteil scheint daraus gelernt zu haben. Seitdem gab es immer wieder militärische Einsätze, bei denen die Folgen nur in der Quantität nicht so hoch waren wie in Vietnam.
Dazu:
http://www.neues-deutschland.de/artikel/170131.vietnam-8211-35-jahre-nach-der-befreiung-des-suedens.html
http://augenblicke.t-online.de/vietnam-krieg/id_22455324/index